Ein Tagebucheintrag der 12. Klasse der Martin-Buber-Oberschule (Workshop am 1.-2. Juli 2024)
Hinweis: Die folgenden Tagebucheinträge und Szenen basieren auf einem fiktiven Szenario. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, darüber zu reflektieren und aufzuzeigen, wie ein erfolgreicher Umgang mit einem antisemitischen Vorfall aussehen kann.
Liebes Tagebuch,
Heute in der Schule ist etwas Krasses passiert. Mein Mitschüler Klaus hat ein Hakenkreuz auf den Tisch gemalt und keiner hat etwas gemacht – bis ich was gesagt habe. Solche antisemitischen Beschmierungen verharmlosen den Holocaust und müssen sehr schlimm für unsere jüdischen Mitmenschen sein.
Durch meine jüdischen Freunde wusste ich, wie schlimm es ist und musste etwas unternehmen. Ich hoffe, dass es viel mehr Leute gibt, die sich genauso dafür einsetzen.
Wie sich die Szene abgespielt hat…
In der Schule, im Klassenzimmer. Ein Schüler malt ein Hakenkreuz auf den Tisch und eine Schülerin sieht es.
Schülerin: Frau Schmidt, der da hat einen Hakenkreuz gezeichnet!
Lehrerin: Was? Was soll das?! Wir gehen jetzt sofort zur Schulleitung und ihr beide kommt mit!
Die Lehrerin geht mit den beiden zur Schulleitung.
Lehrerin: Das wird große Konsequenzen für dich haben.
Schulleiterin: Du bekommst jetzt dafür einen Tadel und da der Vorfall verfassungswidrig ist, muss ich auch die Polizei rufen.
Ein Polizist kommt herein und führt den Schüler ab.
Redaktion: LV/nrw