Angriff auf der Straße

Ein Tagebucheintrag der Klasse 9.6 der Martin-Buber-Oberschule (Workshop am 19.-20. Juni 2024)


Hinweis: Die folgenden Tagebucheinträge und Szenen basieren auf einem fiktiven Szenario. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, darüber zu reflektieren und aufzuzeigen, wie ein erfolgreicher Umgang mit einem antisemitischen Vorfall aussehen kann.


Liebes Tagebuch,

ich kann es nicht fassen, dass ich als 10-jährige wieder geschlagen wurde. Und das noch von einem 15-jährigen. Das meinten zumindest die Polizisten und das Mädchen, die mich gerettet haben. Ich kann das nicht mehr erleben. Ich fühle mich traurig und beängstigt, dass ich und andere Juden verfolgt werden.


Wie sich die Szene abgespielt hat…

 Handelnde Personen:  

  • Täter 1  
  • Täter 2  
  • Betroffene  
  • Zeuge  

Ein jüdischer Mann wurde auf der Straße angegriffen von zwei Tätern. Man vermutet, dass es eine antisemitische Tat war wegen dem, was die Täter während des Angriffs gesagt haben. Die Täter rennen nach der Tat weg. Der Betroffene ist auf dem Boden. Ein Zeuge hat alles gesehen.

Zeuge (ruft die Polizei an): Ja, hallo? Markus Mensch hier. Ich möchte einen Vorfall melden. Zwei Männer haben einen anderen Mann, vermutlich aus Antisemitismus, geschlagen. Der Angegriffene ist noch hier.

Polizist: Alles klar. Wir kommen.

Ein Polizist kommt an und stellt Fragen.

Polizist: Können Sie den Täter beschreiben?

Der Zeuge und die Betroffenen beschreiben den Täter.

Betroffene: Ich glaube ich kenne sogar einen von denen… Ich bin total traurig und kann nicht glauben, dass sowas 2024 noch passiert.

Polizist: Wir werden nach den Tätern suchen. Passen Sie auf sich auf.